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Kernaussagen:Demenz verändert nicht nur das Gedächtnis – sie greift tief in den Alltag, die Persönlichkeit und die Selbstständigkeit eines Menschen ein. Spätestens wenn die Betreuung zu Hause nicht mehr möglich ist, wird die stationäre Pflege zur sicheren Lösung. Erfahren Sie hier, welche Zuschüsse und Kosten für ein Pflegeheim bei Demenz und Pflegegrad 3 üblich sind.Pflegegrad 3 bei Demenz – was bedeutet das? Typische Symptome und Unterstützungsbedarf bei Demenz Menschen mit Demenz haben oft erhebliche kognitive und alltagspraktische Einschränkungen. Häufige Symptome im Stadium des Pflegegrads 3 sind: ausgeprägte Orientierungslosigkeit (z. B. Tag-Nacht-Verwechslung, Verirren)Gedächtnisverlust in Verbindung mit Misstrauen oder Verwirrtheit Schwierigkeiten bei der Körperpflege, beim Essen oder beim Ankleiden Unruhe, Weglauftendenz oder auch aggressives VerhaltenBetroffene benötigen meist eine umfassende Betreuung im Tagesverlauf, da die Eigenverantwortung stark eingeschränkt ist. Angehörige stoßen oft an ihre Grenzen – nicht nur emotional, sondern auch organisatorisch. Ein Umzug in ein Pflegeheim wird dann häufig unumgänglich.Pflegegrad 3 Pflegegrad 3 wird Personen zuerkannt, die eine schwere Beeinträchtigung der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten aufweisen. Voraussetzung ist, dass die betroffene Person in der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst (MD) eine Gesamtpunktzahl von mindestens 47,5 und weniger als 70 Punkten erreicht. Der Pflegegrad ist entscheidend für die Höhe der Leistungen aus der Pflegeversicherung – sowohl im häuslichen als auch im stationären Bereich. (Quelle: Sozialgesetzbuch XI, § 15)Pflegebegutachtung durch den Medizinischen Dienst Die Einstufung in Pflegegrade erfolgt nach einem standardisierten Verfahren durch den Medizinischen Dienst (MD). Dabei werden sechs Module geprüft, u. a. Mobilität, kognitive und kommunikative Fähigkeiten, Verhaltensweisen, Selbstversorgung sowie der Umgang mit krankheitsbedingten Anforderungen. Besonders bei Demenz kommt den Modulen „kognitive Fähigkeiten“ und „Verhaltensweisen“ großes Gewicht zu. Die Begutachtung findet meist im häuslichen Umfeld statt. Wichtig: Angehörige sollten bei dem Termin anwesend sein und Veränderungen im Alltag konkret schildern – das erhöht die Chance auf eine realistische Einstufung. (Quelle: BMG)Kosten für ein Pflegeheim bei Demenz & Pflegegrad 3 Die Kosten für einen Pflegeheimplatz setzen sich aus mehreren Posten zusammen: Grundsätzlich gezahlt werden müssen Pflegekosten, Unterkunft und Verpflegung sowie Investitionskosten. Unter Umständen können noch Ausbildungsumlage und weitere Zusatzleistungen.Mit Pflegegrad 3 erhalten Pflegeheimbewohner einen monatlichen pauschalen Zuschuss von 1.319 Euro für die reinen Pflegekosten – einschließlich sozialer Betreuung und medizinischer Behandlungspflege (Quelle: BMG). Dieser Festbetrag wird direkt an das Pflegeheim gezahlt und hilft, den Pflegebereich im Rahmen der Heimentgelte zu finanzieren. Die tatsächlichen Gesamtkosten für einen Pflegeheimplatz liegen jedoch deutlich höher. Die Differenz muss von der pflegebedürftigen Person in Form des sogenannten Eigenanteil selbst oder, falls das Einkommen nicht ausreicht, von Angehörigen oder Sozialhilfeträgern getragen werden. Der Eigenanteil variiert je nach Region und Heim, beträgt aber bundesweit zwischen 2.687 und 2.984 Euro pro Monat im ersten Heimjahr. (Quelle: Verband der Ersatzkassen (vdek))Viele Angehörige wissen nicht, dass sie über die Verhinderungspflege zusätzliche Unterstützung erhalten können. Mit der Sorgen Los Karte müssen Sie dabei nichts selbst vorstrecken. Die FLEXXI Sorgen Los Karte: Verhinderungspflege ganz ohne Stress Jetzt beantragenReduzierter einrichtungseinheitlicher Eigenanteil (EEE) Zusätzlich zum Basisbeitrag gewährt die Pflegekasse seit 2022 einen Leistungszuschlag auf den einrichtungseinheitlichen Eigenanteil (EEE). Dieser richtet sich nach der Dauer des Heimaufenthalts: bis 12 Monate: 15  Prozent über 12 Monate: 30  Prozent über 24 Monate: 50 Prozent ab 36 Monate: 75 Prozent(Quelle: Verbraucherzentrale)Weitere Finanzierungsmöglichkeiten für die Kosten des Pflegeheims bei Demenz und Pflegegrad 3 Wenn das eigene Einkommen oder Vermögen nicht ausreicht, um die stationäre Pflege zu finanzieren, gibt es verschiedene Unterstützungswege. Angehörige sollten sich frühzeitig beraten lassen, z. B. bei der Pflegekasse, einem Pflegestützpunkt oder der Verbraucherzentrale, um mögliche Hilfen vollständig auszuschöpfen.Wer sich um Angehörige kümmert, braucht auch Pausen. Über die Verhinderungspflege steht Ihnen Unterstützung zu – unser FLEXX-i Chatbot hilft beim Antrag. Ihr Verhinderungspflege-Assistent FLEXX-i Jetzt Antrag mit FLEXX-i stellenHilfe zur Pflege Wenn Einkommen und Vermögen nicht ausreichen, um die Heimkosten zu decken, kann Hilfe zur Pflege nach dem SGB XII beantragt werden. Zuständig ist das Sozialamt am Wohnort oder am Ort des Heims. Vor der Bewilligung prüft die Behörde Einkommen, Vermögen und mögliche Ansprüche gegenüber Angehörigen. Wichtig: Der Antrag kann rückwirkend ab dem Monat der Antragstellung gewährt werden – ein früher Antrag lohnt sich also. (Quelle: Verwaltung Bund)Pflegewohngeld Das sogenannte Pflegewohngeld ist eine landesrechtlich geregelte Leistung, die in einzelnen Bundesländern – zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen oder Schleswig-Holstein – gezahlt wird. Es dient der Deckung der Investitionskosten im Pflegeheim und richtet sich an Bewohner mit geringerem Einkommen. Voraussetzung ist meist, dass das Heim einen Versorgungsvertrag mit dem Land abgeschlossen hat. Die Höhe variiert je nach Bundesland und Einrichtung. (Quelle: Verbraucherzentrale NRW)Steuerliche Entlastungen und Pflegepauschbetrag Pflegende Angehörige können bestimmte Ausgaben steuerlich geltend machen – etwa als außergewöhnliche Belastungen. Auch Heimkostenanteile können in der Steuererklärung berücksichtigt werden. Wer einen Angehörigen mit mindestens Pflegestufe 2 im häuslichen Umfeld pflegt, kann zudem den Pflege-Pauschbetrag nutzen (zwischen 600 und 1.800 Euro jährlich, abhängig vom Pflegegrad). (Quelle: EStG § 33 Außergewöhnliche Belastungen)Unterhaltspflicht der Kinder | Elternunterhalt Grundsätzlich sind Kinder gegenüber ihren Eltern unterhaltspflichtig, wenn deren Pflegeheimkosten nicht gedeckt sind. Seit 2020 gilt jedoch eine Freigrenze von 100.000 Euro Jahresbruttoeinkommen. Nur wer darüber liegt, kann vom Sozialamt zur Zahlung herangezogen werden – und auch dann nur anteilig. (Quelle: § 94 Abs. 1a SGB XII)Alternativen zum Pflegeheim bei Demenz Die Kosten für ein Pflegeheim bei Demenz und Pflegegrad 3 sind auch mit Zuschüssen von Pflegekasse und Staat hoch. Zudem fühlen sich nicht alle Pflegebedürftigen in Einrichtungen dieser Art wohl. Es lohnt sich daher, auch Alternativen zu stationären Unterbringungen in den Blick zu nehmen.24-Stunden-Betreuung Viele Familien wünschen sich, dass der oder die Erkrankte weiterhin zu Hause wohnen kann. Eine sogenannte 24-Stunden-Betreuung – in der Regel durch Betreuungskräfte aus dem Ausland – ist dabei eine Möglichkeit. Diese leben mit im Haushalt und übernehmen Alltagsaufgaben wie Kochen, Waschen und Begleitung – allerdings keine medizinische Pflege. Das Modell ist in der Umsetzung jedoch voraussetzungsreich und bietet keine Lösung für die medizinischen Pflegeaufgaben.Ambulant betreute Wohngemeinschaften Eine beliebte Alternative zum klassischen Pflegeheim sind ambulant betreute Demenz-WGs. Hier leben mehrere pflegebedürftige Menschen in einer gemeinsamen Wohnung, meist mit familiärem Charakter. Die Pflege erfolgt durch einen ambulanten Dienst oder selbstständige Pflegekräfte, während Angehörige oft aktiv in den Alltag eingebunden sind. Diese Wohnform bietet mehr Individualität und Teilhabe als große Heime und eignet sich besonders für Demenzkranke, die noch ein gewisses Maß an Alltagskompetenz haben.Kurzzeitpflege oder teilstationäre Angebote Auch Kurzzeitpflege und Tagespflegeeinrichtungen bieten Entlastung – insbesondere für pflegende Angehörige. Menschen mit Pflegegrad 3 haben Anspruch auf bis zu 3.539 Euro für Kurzzeit- und Verhinderungspflege sowie 1.357 Euro für Tagespflege pro Monat (Quelle: Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz — PUEG).Gerade bei Demenz kann ein strukturierter Tagesablauf mit sozialer Betreuung sehr stabilisierend wirken – ohne dass gleich ein Heimaufenthalt nötig ist. Zur Unterstützung des Alltags zu Hause können über die Verhinderungspflege selbstständige Pflegekräfte oder ambulante Pflegedienste herangezogen werden.Unterstützung für die häusliche Pflege über FLEXXI finden Ein Pflegeheim ist nicht immer die einzige Lösung. Wenn Sie Ihren demenzkranken Angehörigen lieber zu Hause betreuen möchten, finden Sie bei FLEXXI passende Unterstützung für alle pflegerischen Aufgaben. Alle bei FLEXXI registrierten Pflegekräfte verfügen über die Qualifikation, auch medizinische Behandlungspflege durchzuführen und können die häusliche Pflege so professionell unterstützen. Zudem werden ihre Leistungen von den Pflegekassen anerkannt.Mit FLEXXI haben pflegende Angehörige die Möglichkeit, echte Entlastung bei der Pflege von Demenzerkrankten zu erhalten. Testen Sie die App kostenlos und finden Sie qualifizierte Pflegekräfte für die Leistungen der häuslichen Pflege, bei denen Sie und Ihre Angehörigen Unterstützung benötigen. FAQ: Häufige Fragen zu Kosten für Pflegeheim bei Demenz & Pflegegrad 3 Wie viel zahlt die Pflegekasse bei Pflegegrad 3? Für die vollstationäre Pflege zahlt die Pflegekasse bei Pflegegrad 3 ab 2025 monatlich 1.319 Euro. Dieser Betrag wird direkt an das Pflegeheim gezahlt und deckt nur einen Teil der Gesamtkosten. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/pflege/online-ratgeber-pflege/leistungen-der-pflegeversicherung/vollstationaere-pflege-im-heim.htmlMüssen Kinder für die Pflegeheimkosten aufkommen? Nur dann, wenn ihr Jahresbruttoeinkommen über 100.000 Euro liegt, können Kinder für die Pflegeheimkosten ihrer Eltern herangezogen werden. Ansonsten greift der Staat nicht auf das Einkommen der Kinder zurück.(Quelle: § 94 Abs. 1a SGB XII).Was passiert, wenn das Einkommen nicht ausreicht, um die Kosten für ein Pflegeheim bei Demenz und Pflegegrad 3 zu bezahlen? In diesem Fall kann beim Sozialamt Hilfe zur Pflege beantragt werden. Diese übernimmt die ungedeckten Heimkosten, wenn keine ausreichenden Mittel vorhanden sind.Wird Demenz bei der Einstufung des Pflegegrads besonders berücksichtigt? Ja, bei der Pflegebegutachtung fließen der kognitive und psychische Zustand stark mit ein. Menschen mit Demenz erreichen daher häufig Pflegegrad 2 oder höher – auch ohne körperliche Einschränkungen.Gibt es Sonderregelungen für den Zuschuss zu Kosten des Pflegeheims bei Demenz und Pflegegrad 3? Für demenzerkrankte Menschen gelten keine zusätzlichen pauschalen Leistungen – sie profitieren jedoch indirekt: Da ihre Pflege oft intensiver ist, zählt ihr tatsächlicher Pflegebedarf stärker bei der Einstufung und führt oft zu einem höheren Pflegegrad und entsprechenden Leistungen der Pflegekasse...
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Kernaussagen:Demenz verändert nicht nur das Gedächtnis – sie greift tief in den Alltag, die Persönlichkeit und die Selbstständigkeit eines Menschen ein. Spätestens wenn die Betreuung zu Hause nicht mehr möglich ist, wird die stationäre Pflege zur sicheren Lösung. Erfahren Sie hier, welche Zuschüsse und Kosten für ein Pflegeheim bei Demenz und Pflegegrad 3 üblich sind.Pflegegrad 3 bei Demenz – was bedeutet das? Typische Symptome und Unterstützungsbedarf bei Demenz Menschen mit Demenz haben oft erhebliche kognitive und alltagspraktische Einschränkungen. Häufige Symptome im Stadium des Pflegegrads 3 sind: ausgeprägte Orientierungslosigkeit (z. B. Tag-Nacht-Verwechslung, Verirren)Gedächtnisverlust in Verbindung mit Misstrauen oder Verwirrtheit Schwierigkeiten bei der Körperpflege, beim Essen oder beim Ankleiden Unruhe, Weglauftendenz oder auch aggressives VerhaltenBetroffene benötigen meist eine umfassende Betreuung im Tagesverlauf, da die Eigenverantwortung stark eingeschränkt ist. Angehörige stoßen oft an ihre Grenzen – nicht nur emotional, sondern auch organisatorisch. Ein Umzug in ein Pflegeheim wird dann häufig unumgänglich.Pflegegrad 3 Pflegegrad 3 wird Personen zuerkannt, die eine schwere Beeinträchtigung der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten aufweisen. Voraussetzung ist, dass die betroffene Person in der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst (MD) eine Gesamtpunktzahl von mindestens 47,5 und weniger als 70 Punkten erreicht. Der Pflegegrad ist entscheidend für die Höhe der Leistungen aus der Pflegeversicherung – sowohl im häuslichen als auch im stationären Bereich. (Quelle: Sozialgesetzbuch XI, § 15)Pflegebegutachtung durch den Medizinischen Dienst Die Einstufung in Pflegegrade erfolgt nach einem standardisierten Verfahren durch den Medizinischen Dienst (MD). Dabei werden sechs Module geprüft, u. a. Mobilität, kognitive und kommunikative Fähigkeiten, Verhaltensweisen, Selbstversorgung sowie der Umgang mit krankheitsbedingten Anforderungen. Besonders bei Demenz kommt den Modulen „kognitive Fähigkeiten“ und „Verhaltensweisen“ großes Gewicht zu. Die Begutachtung findet meist im häuslichen Umfeld statt. Wichtig: Angehörige sollten bei dem Termin anwesend sein und Veränderungen im Alltag konkret schildern – das erhöht die Chance auf eine realistische Einstufung. (Quelle: BMG)Kosten für ein Pflegeheim bei Demenz & Pflegegrad 3 Die Kosten für einen Pflegeheimplatz setzen sich aus mehreren Posten zusammen: Grundsätzlich gezahlt werden müssen Pflegekosten, Unterkunft und Verpflegung sowie Investitionskosten. Unter Umständen können noch Ausbildungsumlage und weitere Zusatzleistungen.Mit Pflegegrad 3 erhalten Pflegeheimbewohner einen monatlichen pauschalen Zuschuss von 1.319 Euro für die reinen Pflegekosten – einschließlich sozialer Betreuung und medizinischer Behandlungspflege (Quelle: BMG). Dieser Festbetrag wird direkt an das Pflegeheim gezahlt und hilft, den Pflegebereich im Rahmen der Heimentgelte zu finanzieren. Die tatsächlichen Gesamtkosten für einen Pflegeheimplatz liegen jedoch deutlich höher. Die Differenz muss von der pflegebedürftigen Person in Form des sogenannten Eigenanteil selbst oder, falls das Einkommen nicht ausreicht, von Angehörigen oder Sozialhilfeträgern getragen werden. Der Eigenanteil variiert je nach Region und Heim, beträgt aber bundesweit zwischen 2.687 und 2.984 Euro pro Monat im ersten Heimjahr. (Quelle: Verband der Ersatzkassen (vdek))Viele Angehörige wissen nicht, dass sie über die Verhinderungspflege zusätzliche Unterstützung erhalten können. Mit der Sorgen Los Karte müssen Sie dabei nichts selbst vorstrecken. Die FLEXXI Sorgen Los Karte: Verhinderungspflege ganz ohne Stress Jetzt beantragenReduzierter einrichtungseinheitlicher Eigenanteil (EEE) Zusätzlich zum Basisbeitrag gewährt die Pflegekasse seit 2022 einen Leistungszuschlag auf den einrichtungseinheitlichen Eigenanteil (EEE). Dieser richtet sich nach der Dauer des Heimaufenthalts: bis 12 Monate: 15  Prozent über 12 Monate: 30  Prozent über 24 Monate: 50 Prozent ab 36 Monate: 75 Prozent(Quelle: Verbraucherzentrale)Weitere Finanzierungsmöglichkeiten für die Kosten des Pflegeheims bei Demenz und Pflegegrad 3 Wenn das eigene Einkommen oder Vermögen nicht ausreicht, um die stationäre Pflege zu finanzieren, gibt es verschiedene Unterstützungswege. Angehörige sollten sich frühzeitig beraten lassen, z. B. bei der Pflegekasse, einem Pflegestützpunkt oder der Verbraucherzentrale, um mögliche Hilfen vollständig auszuschöpfen.Wer sich um Angehörige kümmert, braucht auch Pausen. Über die Verhinderungspflege steht Ihnen Unterstützung zu – unser FLEXX-i Chatbot hilft beim Antrag. Ihr Verhinderungspflege-Assistent FLEXX-i Jetzt Antrag mit FLEXX-i stellenHilfe zur Pflege Wenn Einkommen und Vermögen nicht ausreichen, um die Heimkosten zu decken, kann Hilfe zur Pflege nach dem SGB XII beantragt werden. Zuständig ist das Sozialamt am Wohnort oder am Ort des Heims. Vor der Bewilligung prüft die Behörde Einkommen, Vermögen und mögliche Ansprüche gegenüber Angehörigen. Wichtig: Der Antrag kann rückwirkend ab dem Monat der Antragstellung gewährt werden – ein früher Antrag lohnt sich also. (Quelle: Verwaltung Bund)Pflegewohngeld Das sogenannte Pflegewohngeld ist eine landesrechtlich geregelte Leistung, die in einzelnen Bundesländern – zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen oder Schleswig-Holstein – gezahlt wird. Es dient der Deckung der Investitionskosten im Pflegeheim und richtet sich an Bewohner mit geringerem Einkommen. Voraussetzung ist meist, dass das Heim einen Versorgungsvertrag mit dem Land abgeschlossen hat. Die Höhe variiert je nach Bundesland und Einrichtung. (Quelle: Verbraucherzentrale NRW)Steuerliche Entlastungen und Pflegepauschbetrag Pflegende Angehörige können bestimmte Ausgaben steuerlich geltend machen – etwa als außergewöhnliche Belastungen. Auch Heimkostenanteile können in der Steuererklärung berücksichtigt werden. Wer einen Angehörigen mit mindestens Pflegestufe 2 im häuslichen Umfeld pflegt, kann zudem den Pflege-Pauschbetrag nutzen (zwischen 600 und 1.800 Euro jährlich, abhängig vom Pflegegrad). (Quelle: EStG § 33 Außergewöhnliche Belastungen)Unterhaltspflicht der Kinder | Elternunterhalt Grundsätzlich sind Kinder gegenüber ihren Eltern unterhaltspflichtig, wenn deren Pflegeheimkosten nicht gedeckt sind. Seit 2020 gilt jedoch eine Freigrenze von 100.000 Euro Jahresbruttoeinkommen. Nur wer darüber liegt, kann vom Sozialamt zur Zahlung herangezogen werden – und auch dann nur anteilig. (Quelle: § 94 Abs. 1a SGB XII)Alternativen zum Pflegeheim bei Demenz Die Kosten für ein Pflegeheim bei Demenz und Pflegegrad 3 sind auch mit Zuschüssen von Pflegekasse und Staat hoch. Zudem fühlen sich nicht alle Pflegebedürftigen in Einrichtungen dieser Art wohl. Es lohnt sich daher, auch Alternativen zu stationären Unterbringungen in den Blick zu nehmen.24-Stunden-Betreuung Viele Familien wünschen sich, dass der oder die Erkrankte weiterhin zu Hause wohnen kann. Eine sogenannte 24-Stunden-Betreuung – in der Regel durch Betreuungskräfte aus dem Ausland – ist dabei eine Möglichkeit. Diese leben mit im Haushalt und übernehmen Alltagsaufgaben wie Kochen, Waschen und Begleitung – allerdings keine medizinische Pflege. Das Modell ist in der Umsetzung jedoch voraussetzungsreich und bietet keine Lösung für die medizinischen Pflegeaufgaben.Ambulant betreute Wohngemeinschaften Eine beliebte Alternative zum klassischen Pflegeheim sind ambulant betreute Demenz-WGs. Hier leben mehrere pflegebedürftige Menschen in einer gemeinsamen Wohnung, meist mit familiärem Charakter. Die Pflege erfolgt durch einen ambulanten Dienst oder selbstständige Pflegekräfte, während Angehörige oft aktiv in den Alltag eingebunden sind. Diese Wohnform bietet mehr Individualität und Teilhabe als große Heime und eignet sich besonders für Demenzkranke, die noch ein gewisses Maß an Alltagskompetenz haben.Kurzzeitpflege oder teilstationäre Angebote Auch Kurzzeitpflege und Tagespflegeeinrichtungen bieten Entlastung – insbesondere für pflegende Angehörige. Menschen mit Pflegegrad 3 haben Anspruch auf bis zu 3.539 Euro für Kurzzeit- und Verhinderungspflege sowie 1.357 Euro für Tagespflege pro Monat (Quelle: Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz — PUEG).Gerade bei Demenz kann ein strukturierter Tagesablauf mit sozialer Betreuung sehr stabilisierend wirken – ohne dass gleich ein Heimaufenthalt nötig ist. Zur Unterstützung des Alltags zu Hause können über die Verhinderungspflege selbstständige Pflegekräfte oder ambulante Pflegedienste herangezogen werden.Unterstützung für die häusliche Pflege über FLEXXI finden Ein Pflegeheim ist nicht immer die einzige Lösung. Wenn Sie Ihren demenzkranken Angehörigen lieber zu Hause betreuen möchten, finden Sie bei FLEXXI passende Unterstützung für alle pflegerischen Aufgaben. Alle bei FLEXXI registrierten Pflegekräfte verfügen über die Qualifikation, auch medizinische Behandlungspflege durchzuführen und können die häusliche Pflege so professionell unterstützen. Zudem werden ihre Leistungen von den Pflegekassen anerkannt.Mit FLEXXI haben pflegende Angehörige die Möglichkeit, echte Entlastung bei der Pflege von Demenzerkrankten zu erhalten. Testen Sie die App kostenlos und finden Sie qualifizierte Pflegekräfte für die Leistungen der häuslichen Pflege, bei denen Sie und Ihre Angehörigen Unterstützung benötigen. FAQ: Häufige Fragen zu Kosten für Pflegeheim bei Demenz & Pflegegrad 3 Wie viel zahlt die Pflegekasse bei Pflegegrad 3? Für die vollstationäre Pflege zahlt die Pflegekasse bei Pflegegrad 3 ab 2025 monatlich 1.319 Euro. Dieser Betrag wird direkt an das Pflegeheim gezahlt und deckt nur einen Teil der Gesamtkosten. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/pflege/online-ratgeber-pflege/leistungen-der-pflegeversicherung/vollstationaere-pflege-im-heim.htmlMüssen Kinder für die Pflegeheimkosten aufkommen? Nur dann, wenn ihr Jahresbruttoeinkommen über 100.000 Euro liegt, können Kinder für die Pflegeheimkosten ihrer Eltern herangezogen werden. Ansonsten greift der Staat nicht auf das Einkommen der Kinder zurück.(Quelle: § 94 Abs. 1a SGB XII).Was passiert, wenn das Einkommen nicht ausreicht, um die Kosten für ein Pflegeheim bei Demenz und Pflegegrad 3 zu bezahlen? In diesem Fall kann beim Sozialamt Hilfe zur Pflege beantragt werden. Diese übernimmt die ungedeckten Heimkosten, wenn keine ausreichenden Mittel vorhanden sind.Wird Demenz bei der Einstufung des Pflegegrads besonders berücksichtigt? Ja, bei der Pflegebegutachtung fließen der kognitive und psychische Zustand stark mit ein. Menschen mit Demenz erreichen daher häufig Pflegegrad 2 oder höher – auch ohne körperliche Einschränkungen.Gibt es Sonderregelungen für den Zuschuss zu Kosten des Pflegeheims bei Demenz und Pflegegrad 3? Für demenzerkrankte Menschen gelten keine zusätzlichen pauschalen Leistungen – sie profitieren jedoch indirekt: Da ihre Pflege oft intensiver ist, zählt ihr tatsächlicher Pflegebedarf stärker bei der Einstufung und führt oft zu einem höheren Pflegegrad und entsprechenden Leistungen der Pflegekasse...
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Kernaussagen: Sie suchen eine Vertretung, die sich zuverlässig um Ihre Liebsten kümmert, während Sie im Urlaub oder aus anderen Gründen abwesend sind? Über FLEXXI finden Sie qualifizierte Pflegekräfte für die Verhinderungspflege in Frankfurt. Wie Sie die Verhinderungspflege buchen und welche Möglichkeiten zur Finanzierung es gibt, erfahren Sie hier.Was ist Verhinderungspflege? Auch pflegende Angehörige haben Auszeiten verdient. Damit die Pflegebedürftigen während dieser Zeit zuverlässig betreut sind, gibt es die sogenannte Verhinderungspflege, die über Leistungen der Pflegeversicherung finanziert werden kann. Sie ist eine gute Alternative zur Kurzzeitpflege, bei der die Pflegebedürftigen in einer stationären Pflegeeinrichtung untergebracht werden. Die Verhinderungspflege in Frankfurt ermöglicht, dass Ihre Angehörigen in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können. Ab Pflegegrad 2 können Leistungen abgerufen werden, um Pflegekräfte für die Verhinderungspflege zu finanzieren. Pro Jahr kann bis zu acht Wochen (56 Tage) Verhinderungspflege in Anspruch genommen werden.Die Gründe, warum Verhinderungspflege in Frankfurt benötigt wird, sind vielfältig. So können berufsbedingte Abwesenheiten aufgrund von Dienstreisen, Fortbildungen oder Prüfungen eine Vertretung erforderlich machen. Aber auch private Gründe, wie eigene Krankheit oder Urlaub, können angeführt werden, wenn Sie Leistungen für Verhinderungspflege beantragen.(Quelle: Sozialgesetzbuch (SGB XI) § 39 )Dafür steht ab Pflegegrad 2 ein Budget für Verhinderungspflege zur Verfügung. Damit kann an bis zu 56 Tagen oder stundenweise eine Vertretung finanziert werden.🧾 Sie haben Pflegegrad 2 oder höher? Dann steht Ihnen Verhinderungspflege zu. Auf unserer Infoseite erfahren Sie, wie Sie die Leistung unkompliziert nutzen. Verhinderungspflege verstehen & nutzen Alles, was Sie über Verhinderungspflege wissen müssen – kompakt und verständlich erklärt auf unserer Infoseite. Mehr erfahrenVerhinderungspflege in Frankfurt über FLEXXI finden Zuverlässige Pflegekräfte für die Verhinderungspflege in Frankfurt zu finden, wird mit FLEXXI einfacher: Über unsere App können Sie bis zu drei Wochen im Voraus ausgebildete Pflegekräfte für genau die Aufgaben buchen, bei denen während Ihrer Abwesenheit Unterstützung benötigt wird.Der Vorteil: Bei FLEXXI sind ausschließlich qualifizierte Pflegekräfte registriert. Neben einer sicheren Kostenübernahme durch die Pflegekassen garantiert das auch, dass in der Verhinderungspflege medizinische Pflegeaufgaben erbracht werden können. Weitere Aufgaben im Rahmen der Verhinderungspflege in Frankfurt können sein:Grundpflege Körperpflege Anziehen Unterstützung beim Toilettengang … haushaltsnahe Dienstleistungen Einkaufen Putzen Waschen Kochen Fahrdienste … aktivierende Pflege Spaziergänge Erinnerungsarbeit Gesellschaftsspiele … Leistungen der Pflegekasse für Verhinderungspflege in Frankfurt nutzen Die Kosten für eine Pflegekraft für die Verhinderungspflege in Frankfurt müssen Sie nicht alleine finanzieren. Die Pflegekassen stellen dafür ab Pflegegrad 2 ein Budget in Höhe von 3.539 Euro pro Jahr zur Verfügung (Quelle: Sozialgesetzbuch (SGB XI) § 39 )Eine Beantragung der Leistungen ist bei der Pflegekasse des Pflegebedürftigen möglich. Dafür stellen die Versicherer Anträge und Online-Formulare zur Verfügung. Auch bis zu vier Jahre rückwirkend (bei privat Versicherten drei Jahre) ist eine Antragstellung möglich (Quelle: Sozialgesetzbuch (SGB I), Paragraf 45 Abs. 1). Für eine schnelle Kostenübernahme empfiehlt es sich aber, den Antrag zu stellen, sobald die Vertretung gebucht wurde. Wir unterstützen Sie gern, wenn Sie Fragen zur Antragstellung haben.💳 Keine Vorauszahlung nötig – mit der FLEXXI Sorgen Los Karte! Mit der Sorgen Los Karte übernimmt FLEXXI die Kosten für Ihre Verhinderungspflege zunächst für Sie – ganz ohne finanzielle Vorleistung. Sie buchen wie gewohnt Ihre Pflegekraft, und wir rechnen direkt mit der Pflegekasse ab. 👉 Informieren Sie sich über die Sorgen Los Karte und nutzen Sie sorgenfrei Ihre Verhinderungspflege! Die FLEXXI Sorgen Los Karte: Verhinderungspflege ganz ohne Stress Jetzt beantragenHäufige Fragen zur Verhinderungspflege in Frankfurt Was sind Gründe für Verhinderungspflege? Die Gründe, warum eine Verhinderungspflege in Frankfurt benötigt wird, sind vielfältig. So können beispielsweise Urlaub, Fortbildungen, Dienstreisen, Prüfungen, Krankenhaus- oder Reha-Aufenthalte eine Vertretung der Hauptpflegeperson erforderlich machen.Kann die Verhinderungspflege auch stundenweise genutzt werden? Ja, das ist selbstverständlich möglich, wenn die Hauptpflegeperson aufgrund von Arzt- oder Behörden-Terminen, aber auch aufgrund von Freizeitaktivitäten abwesend ist. Der Vorteil: Erfolgt die Verhinderungspflege für weniger als acht Stunden täglich, reduziert sich der zeitliche Anspruch auf Verhinderungspflege nicht. Auch das Pflegegeld, das bei tageweiser Verhinderungspflege für den entsprechenden Zeitraum um die Hälfte gekürzt wird, wird in voller Höhe weiter gezahlt (Quelle: Sozialgesetzbuch (SGB XI) § 39 ). Es lohnt sich also, die Leistungen für Verhinderungspflege zu nutzen, um sich im Alltag kleine Auszeiten zu ermöglichen und Unterstützung zu organisieren.Welche weiteren Möglichkeiten gibt es, Verhinderungspflege in Frankfurt zu finanzieren? Ist das Jahresbudget für Verhinderungspflege bereits ausgeschöpft, können Sie selbstverständlich auch das Pflegegeld nutzen, um eine Verhinderungspflegekraft zu bezahlen. Darüber hinaus können selbst getragene Kosten von bis zu 4.000 Euro pro Jahr von der Steuer abgesetzt werden (Quelle: EStG § 35a).Wenn Sie Unterstützung bei der Pflege benötigen, finden Sie über die FLEXXI App schnell und unkompliziert qualifizierte Pflegekräfte – flexibel buchbar und von den Pflegekassen anerkannt...
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Kernaussagen:Viele Menschen übernehmen die Pflege eines Angehörigen – oft mit großem Einsatz, ohne ihre eigenen Ansprüche zu kennen. Wer regelmäßig eine nahestehende Person versorgt, leistet viel und kann zusätzliche Rentenansprüche erwerben. Wie viel Rente bei Pflegegrad 3 möglich ist und wer sie bekommt, erfahren Sie hier.Rentenanspruch für pflegende Angehörige Viele Menschen pflegen ihre Eltern, Partner oder andere Angehörige im häuslichen Umfeld – oft neben dem Beruf, manchmal aber auch in Vollzeit. Für viele pflegende Angehörige ist die Pflege eine intensive, oft über Jahre geleistete Aufgabe. Was viele nicht wissen: Wer einen Pflegebedürftigen mit Pflegegrad 2 bis 5 regelmäßig pflegt, kann Rentenansprüche erwerben – ohne selbst zusätzliche Beiträge zu zahlen. Die Pflegekasse übernimmt unter bestimmten Voraussetzungen die Rentenversicherungsbeiträge. Durch die Rentenbeiträge entsteht ein sozialversicherungsrechtlicher Ausgleich – damit die Pflege nicht zur Altersarmut führt. Besonders für Menschen mit unterbrochenem Erwerbsverlauf kann das Pflegeengagement so später zur spürbaren Aufstockung der eigenen Rente beitragen.Voraussetzungen für Rentenanspruch Pflegende Angehörige haben Anspruch auf eine Beitragszahlung zur gesetzlichen Rentenversicherung, wenn sie: eine oder mehrere Personen mit Pflegegrad 2 bis 5 pflegen, die Pflege mindestens 10 Stunden pro Woche an zwei Tagen ausüben, nicht mehr als 30 Stunden pro Woche erwerbstätig sind, nicht erwerbsmäßig tätige Pflegepersonen sind, in häuslicher Umgebung pflegen und ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort in Deutschland, im Europäischen Wirtschaftsraum oder in der Schweiz haben.(Quelle: Deutsche Rentenversicherung)Wie viel Rente bei Pflegegrad 3 gibt es? Die Höhe der Rentenanwartschaft hängt vom Pflegegrad und vom Pflegeaufwand ab. Je höher der Pflegegrad und je mehr Zeit investiert wird, desto höher fallen die Rentenbeiträge aus. Die Pflegekasse zahlt – je nach Pflegegrad und bezogener Leistung – monatlich zwischen 131,65 und 696,57 Euro Rentenbeiträge ein, was einem monatlichen Arbeitsentgelt zwischen 707,81 und 3.745,00 Euro entspricht.Bei der Pflege eines Angehörigen mit Pflegegrad 3 können sich – je nach Umfang der Pflege – monatliche Rentenansprüche zwischen 0,6 und 1,2 Entgeltpunkten pro Jahr ergeben. Das entspricht einem monatlichen Rentenanspruch zwischen 6,61 und 34,99 Euro pro Jahr Pflegezeit.(Quelle: BMG)Berechnung des Rentenbeitrags für pflegende Angehörige bei Pflegegrad 3 Für die Berechnung der Rentenversicherungsbeiträge wird mit sogenannten fiktiven Einnahmen gearbeitet: Es wird so getan, als würde die Pflegeperson durch ihre Tätigkeit ein monatliches Einkommen erzielen. Dieses fiktive Einkommen bildet dann die Beitragsbemessungsgrundlage, auf die der Rentenversicherungsbeitrag von 18,6 % angewendet wird – gezahlt von der Pflegekasse.Die Grundlage für diese Berechnung ist die sogenannte Bezugsgröße, die sich am durchschnittlichen Bruttoentgelt der gesetzlich Versicherten orientiert. Seit 2025 gilt eine einheitliche Bezugsgröße für ganz Deutschland, davor betrug sie zuletzt (2024) 3.535 € monatlich in Westdeutschland und 3.465 € monatlich in Ostdeutschland.Wie hoch die monatliche Bemessungsgrundlage im Einzelfall ist, hängt vom Pflegegrad und dem Umfang der Pflege ab. Bei Pflegegrad 3 beträgt die Bemessungsgrundlage bei reiner Pflege durch Angehörige (Pflegegeldbezug) 43 % der Bezugsgröße, bei Kombinationsleistungen 36,55 %, bei reiner Sachleistung 30,1 %.Das bedeutet konkret: Bei einer Bezugsgröße von 3.500 € im Jahr 2025 liegt die beitragspflichtige Bemessungsgrundlage bei ca. 1.505 € (Pflegegeld). Darauf zahlt die Pflegekasse den Rentenversicherungsbeitrag – in diesem Beispiel rund 280 € pro Monat, was sich in wertvollen Rentenpunkten niederschlägt. Pflegegrad Pflegegeld (%) Kombileistung (%) Pflegesachleistung (%) 1 - - - 2 27% 22,95% 28,9% 3 43% 36,55% 30,1% 4 70% 59,5% 49% 5 100% 85% 70%(Quelle: Deutsche Rentenversicherung)Wer zahlt die Rentenversicherungsbeiträge? Die Pflegekasse der gepflegten Person zahlt automatisch die Rentenversicherungsbeiträge für die pflegende Person, wenn die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind. In Fällen, in denen die pflegebedürftige Person privatversichert ist, übernimmt das private Versicherungsunternehmen diese Beiträge. Bei Leistungen aus Beihilfe oder Heilfürsorge beteiligen sich entsprechende Stellen anteilig.Rentenversicherungsbeiträge beantragen: Schritt-für-Schritt-Anleitung So sichern Sie sich als pflegende Angehörige Ihre Rentenanwartschaften: Pflegegrad muss vorliegen: Voraussetzung für die Beitragszahlung ist, dass die gepflegte Person mindestens Pflegegrad 2 hat. Die Rentenpunkte gelten rückwirkend ab dem Monat der Feststellung des Pflegegrads durch die Pflegekasse. Pflegegeld oder Kombinationsleistung muss bezogen werden: Die Rentenversicherungsbeiträge werden nur gezahlt, wenn die Pflegekasse auch Pflegegeld oder eine Kombinationsleistung zahlt. Wird ausschließlich ein Pflegedienst genutzt, entfällt dieser Anspruch. Pflegekasse informiert automatisch: Nach Genehmigung des Pflegegeldes sendet die Pflegekasse der gepflegten Person einen „Fragebogen zur Zahlung von Rentenversicherungsbeiträgen für Pflegepersonen“ an die Pflegeperson. Darin werden Angaben zur Pflegezeit, Erwerbstätigkeit und der persönlichen Situation abgefragt. Formular ausfüllen und zurücksenden: Die Pflegeperson füllt den Fragebogen aus und gibt an, wie viele Stunden sie pro Woche pflegt (mindestens 10 Stunden pro Woche an mindestens zwei Tagen, maximal 30 Stunden pro Woche Erwerbstätigkeit). Prüfung durch Pflegekasse und Meldung an Rentenversicherung: Die Pflegekasse prüft die Angaben. Sind die Voraussetzungen erfüllt, meldet sie die Pflegeperson bei der Rentenversicherung an. Die Pflegezeit wird dann automatisch als rentenrechtlich relevante Zeit gutgeschrieben.💡Tipp: Bei Änderungen der Pflegesituation – etwa mehr oder weniger Stunden in der Pflege oder Erwerbstätigkeit – sollte die Pflegekasse umgehend informiert werden, um Rentenansprüche nicht zu gefährden.Wie viel Rente bei Pflegegrad 3 und Additionspflege und Mehrfachpflege? In vielen Familien teilen sich mehrere Personen die Pflege eines Angehörigen – das ist rechtlich möglich und wird differenziert erfasst.Bei der Additionspflege pflegen mehrere Angehörige gemeinsam dieselbe Person. Die Pflegezeiten werden dabei addiert, um die Rentenansprüche zu berechnen. Beispiel: Pflegt die Tochter an drei Tagen und der Sohn an zwei Tagen, können beide anteilig Rentenpunkte erhalten – sofern jeder die Mindestvoraussetzungen erfüllt.Bei der Mehrfachpflege übernimmt eine Person die Pflege von mehreren Pflegebedürftigen. Auch hier kann die Pflegezeit addiert werden, wenn sie in Summe über 10 Stunden pro Woche liegt und die weiteren Voraussetzungen erfüllt sind (z. B. keine Erwerbstätigkeit über 30 Std./Woche).Wichtig ist in beiden Fällen eine klare Dokumentation, etwa durch Pflegetagebücher oder abgestimmte Angaben im Fragebogen der Pflegekasse. So lassen sich Rentenansprüche fair und nachvollziehbar verteilen.(Quelle: Deutsche Rentenversicherung)Unterstützung im Pflegealltag durch FLEXXI Sie müssen die häusliche Pflege Ihrer Liebsten nicht allein schultern, sondern dürfen sich Hilfe suchen. Mit FLEXXI Care finden Sie schnell und unkompliziert qualifizierte Pflegekräfte für die häusliche Unterstützung. Ob Grundpflege, Entlastungsleistungen oder medizinische Hilfe: FLEXXI bringt Sie mit erfahrenen, geprüften Fachkräften zusammen – direkt in Ihrer Nähe und abrechenbar über die Pflegekasse.Und keine Sorge: Auch mit Unterstützung durch selbstständige Pflegekräfte können Sie durch die häusliche Pflege Rentenansprüche erwerben, sofern Sie weiterhin mindestens 10 Stunden pro Woche an mindestens zwei Tagen für die Pflege aufwenden.FAQ: Häufige Fragen zur Rente & Pflegegrad 3 Wie viele Rentenpunkte bekomme ich bei der Pflege einer Person mit Pflegegrad 3? Die Höhe der Rentenanwartschaft hängt von der wöchentlichen Pflegezeit ab. Bei Pflegegrad 3 ergeben sich je nach Aufwand etwa 0,6 bis 1,2 Entgeltpunkte pro Jahr. Das entspricht einem monatlichen Rentenanspruch zwischen 6,61 und 34,99 Euro pro Jahr Pflegezeit. (Quelle: BMG)Wer zahlt die Rentenbeiträge für pflegende Angehörige? Die Beiträge zur Rentenversicherung übernimmt die Pflegekasse der gepflegten Person.Was muss ich tun, damit die Rentenansprüche angerechnet werden? Nach Bewilligung des Pflegegeldes erhalten pflegende Angehörige automatisch einen Fragebogen von der Pflegekasse, den „Fragebogen zur Zahlung von Rentenversicherungsbeiträgen für Pflegepersonen“. Diesen müssen sie ausfüllen und zurücksenden. Die Pflegekasse meldet dann die Pflegeperson bei der Rentenversicherung an und die Beiträge werden direkt abgeführt.Ist eine rückwirkende Anrechnung der Pflege auf die Rente möglich? Eine rückwirkende Anrechnung von Pflegezeiten auf die Rente ist nicht möglich. Erst, wenn der „Fragebogen zur Zahlung von Rentenversicherungsbeiträgen für Pflegepersonen“ vollständig ausgefüllt vorliegt, werden Rentenversicherungsbeiträge eingezahlt. Pflegeleistungen, die Sie vor der Antragstellung auf Pflegeleistungen erbracht haben, zählen nicht.Gibt es Rentenansprüche bei Pflegegrad 3 auch für mehrere Pflegepersonen? Ja, wenn sich mehrere Personen die Pflege teilen, kann die Rentenanwartschaft aufgeteilt werden. Bei der sogenannten Additionspflege muss der jeweilige Pflegeanteil klar dokumentiert werden – etwa über ein Pflegetagebuch oder eine gemeinsame Erklärung. (Quelle: Deutsche Rentenversicherung)Wirkt sich die Pflege auf den Anspruch auf Grundrente aus? Ja. Pflegezeiten gelten als sogenannte Grundrentenzeiten und können somit dazu beitragen, einen Anspruch auf die Grundrente zu erwerben.Kann ich durch die Pflege von Angehörigen früher in Rente gehen? Grundsätzlich zählt Pflegezeit als Beitragszeit in der gesetzlichen Rentenversicherung. Sie kann helfen, die Mindestversicherungszeit (Wartezeit) für bestimmte Rentenarten zu erfüllen. Das kann ermöglichen, früher abschlagsfrei in Rente zu gehen – aber nur im Zusammenspiel mit anderen Versicherungszeiten. Eine individuelle Beratung bei der Deutschen Rentenversicherung oder einem Pflegestützpunkt ist empfehlenswert.Kann ich auch in der Rente durch Pflege noch Rentenpunkte dazuverdienen? Für Pflegepersonen, die bereits eine Altersvollrente beziehen, zahlt die Pflegekasse nur dann weiter Beiträge, wenn sie auf eine Teilrente (z. B. 99,99 %) umsteigen und damit unter der Regelaltersgrenze bleiben – so wird die Zahl an Beitragszeiten maximiert.Wird die Rente durch Pflegegrad 3 erhöht? Pflegebedürftigkeit selbst führt nicht zu einer höheren Altersrente. Pflegegrade sind keine rentenrechtlichen Kategorien, sondern dienen der Einordnung des Pflegebedarfs und der Ermittlung von Leistungen aus der Pflegeversicherung, nicht der Rentenversicherung. Trotzdem bringt ein anerkannter Pflegegrad – insbesondere Pflegegrad 3 – finanzielle Entlastungen durch höhere Leistungen der Pflegekasse mit sich...
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Kernaussagen:Viele Pflegekräfte möchten freiberuflich und selbstbestimmt arbeiten. Aber wie lässt sich dieser Wunsch rechtssicher umsetzen? Erfahren Sie hier, was Pflegekräfte, die selbstständig in der Pflege tätig sind, beachten müssen und ob Freiberufler in der Pflege verboten sind.Vorteile der Selbstständigkeit für Pflegekräfte Zwar ist Selbstständigkeit unter Pflegekräften bisher eher die Ausnahme – nur 9 Prozent sind selbstständig –, sie wird aber eine immer beliebter werdende Alternative zum belastenden Arbeitsalltag in Pflegeeinrichtungen. Allein von 2020 zu 2021 wuchs die Zahl der selbstständigen Pflegekräfte um 27 Prozent (Quelle: Universität Erlangen).Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Selbstständigkeit bietet Pflegekräften die Möglichkeit, ihre Arbeitszeiten flexibel zu gestalten und ihre Einsätze selbst zu planen. Sie können selbst entscheiden, welche Patienten sie betreuen möchten, und haben mehr Einfluss auf die Gestaltung ihrer Arbeit. Zudem bietet die selbstständige Tätigkeit oft eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sowie die Chance, eigene Schwerpunkte in der Pflege zu setzen. Auch finanziell kann die Selbstständigkeit Vorteile bringen, da Pflegekräfte ihre erbrachten Leistungen direkt abrechnen können und ihre Vergütung selbst verhandeln. Zudem ermöglicht die freiberufliche Pflege eine persönliche Betreuung ohne Zeitdruck.Sie überlegen, selbstständig in der Pflege zu arbeiten, und möchten sich umfassend informieren? In unserem kostenlosen E-Guide erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie rechtssicher den Weg in die Selbstständigkeit gehen können – mit praktischen Tipps, rechtlichen Grundlagen und hilfreichen Checklisten.Möglichkeiten der Selbstständigkeit in der Pflege Es gibt verschiedene Modelle, selbstständig in der Pflege zu arbeiten. Pflegekräfte können sich selbstständig machen und ihre Dienste Pflegeeinrichtungen und Pflegediensten anbieten. Dieses Modell ist in der Realität jedoch kompliziert, da schnell eine Scheinselbstständigkeit vorliegen kann. Eine bessere Möglichkeit ist die spezialisierte Einzelpflege, bei der Pflegekräfte selbst Patienten akquirieren und betreuen, ohne in die Abläufe von Einrichtungen eingebunden zu sein.Entscheidung des Bundessozialgerichts vom 07.06.2019: Sind Freiberufler in der Pflege verboten? Ob Freiberufler in der Pflege verboten sind, entschied das Bundessozialgericht (BSG) am 07.06.2019. Demnach gelten Pflegekräfte, die regelmäßig in stationären Einrichtungen oder bei ambulanten Diensten arbeiten, nicht als Freiberufler, selbst wenn sie als freiberuflich tätig Rechnungen stellen. Sie unterliegen der Sozialversicherungspflicht, da sie in den Betriebsablauf der Einrichtungen eingegliedert sind und keinen unternehmerischen Gestaltungsspielraum besitzen.Eine echte selbstständig in der Pflege ausgeübte Tätigkeit liegt nur dann vor, wenn die Pflegekraft tatsächlich weisungsfrei arbeitet, ihre eigenen Patienten akquiriert und nicht dauerhaft in eine Einrichtung integriert ist. Nicht betroffen von den Folgen der BSG Entscheidung vom 07.06.2019 waren demnach Pflegekräfte, die in der Einzelpflege selbstständig sind.(Quelle: BSG)Folgen des BSG-Urteils: Versicherungspflicht in der Deutschen Rentenversicherung Die Deutsche Rentenversicherung hat in der Folge der BSG Entscheidung vom 07.06.2019 verstärkt Prüfungen eingeleitet, was für die betroffenen Pflegekräfte teilweise hohe Nachzahlungen bedeutete. Wird eine Scheinselbstständigkeit festgestellt, drohen Nachzahlungen der Sozialversicherungsbeiträge für die letzten vier Jahre. Pflegekräfte sollten daher stets genau prüfen, ob sie tatsächlich eine selbstständige Tätigkeit ausüben oder ob ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis vorliegt, um spätere Kosten und rechtliche Probleme zu vermeiden.Auswirkungen auf die Abrechnung der erbrachten Leistung Freiberufliche Pflegekräfte, die ihre erbrachten Leistungen selbstständig abrechnen, müssen nach der Entscheidung des Bundessozialgerichts prüfen, ob sie diese Tätigkeit rechtlich korrekt ausführen. Wenn Pflegekräfte ihre Leistungen auf Rechnung an ambulante Dienste oder Pflegeheime abrechnen, kann dies als Hinweis auf eine abhängige Beschäftigung gewertet werden, insbesondere wenn sie feste Dienste und regelmäßige Arbeitszeiten übernehmen.Wird die Leistung hingegen direkt mit dem Pflegebedürftigen oder seinen Angehörigen abgerechnet, besteht dieses Problem in der Regel nicht, selbst wenn die Pflegekraft nur wenige oder nur eine Person betreut. Der Unterschied liegt darin, dass bei der Einzelpflege keine Einbindung in feste Arbeitsabläufe erfolgt, sondern die Pflegekraft tatsächlich flexibel und selbstständig tätig ist.Fazit: Sind Freiberufler in der Pflege verboten? Grundsätzlich sind Freiberufler in der Pflege nicht verboten. Wer selbstständig in der Pflege tätig sein möchte, muss aber sicherstellen, dass er die Patienten selbst auswählt, die Einsätze eigenständig plant und keinerlei Weisungen unterliegt. Die Entscheidung des Bundessozialgerichts hat die Anforderungen an eine freiberufliche Tätigkeit in der Pflege erheblich verschärft. Wer freiberuflich arbeiten möchte, muss genau prüfen, ob die Voraussetzungen für eine freiberuflich tätige Pflegekraft erfüllt sind, um teure Nachzahlungen an die Deutsche Rentenversicherung zu vermeiden.Die Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen birgt in der Regel das Risiko einer Sozialversicherungspflicht, was für freiberufliche Pflegekräfte erhebliche finanzielle Folgen haben kann. Daher sollte die Tätigkeit mit einem spezialisierten Steuerberater oder Anwalt geprüft werden, um die rechtlichen Rahmenbedingungen einzuhalten und um sicherzugehen, dass die erbrachte Leistung korrekt abgerechnet wird. Die selbstständige Einzelpflege ist aber in der Regel das rechtssicherere Modell.Mit FLEXXI rechtssicher als Pflegekraft selbstständig sein Als freiberufliche Pflegekraft können Sie mit FLEXXI Care rechtssicher selbstständig arbeiten. Entscheiden Sie, wann, wo und zu welchen Konditionen Sie arbeiten möchten, und genießen Sie die Vorteile einer echten selbstständigen Tätigkeit in der Pflege. Gleichzeitig profitieren pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen von einer unkomplizierten Möglichkeit, häusliche Pflege flexibel zu organisieren. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten und ein wichtigerer Beitrag, um die Pflegesituation in Deutschland nachhaltig zu verbessern.Buchung und Abrechnung über die FLEXXI-App Über die FLEXXI Team App können Sie von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen gebucht werden – für die Aufgaben, die Sie übernehmen wollen, und zu Ihrem Wunsch-Stundenlohn. Die Abrechnung erfolgt unkompliziert und rechtssicher über FLEXXI, sodass sich Ihr Verwaltungsaufwand deutlich reduziert. FLEXXI TeamGeld verdienen als selbständige Pflegekraft ..
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Kernaussagen:Auch pflegende Angehörige haben sich Auszeiten verdient. Deshalb stellt die Pflegekasse ein Budget für Verhinderungspflege zur Verfügung, über das eine Vertretung für die häusliche Pflege finanziert werden kann. Erfahren Sie hier, welche Leistungen Sie erhalten und wie Sie bei der IKK einen Verhinderungspflege Antrag stellen.Was ist Verhinderungspflege? Verhinderungspflege (auch Ersatzpflege) ist nach dem Sozialgesetzbuch eine Pflegeleistung, die in Vertretung für eine private Hauptpflegeperson erbracht wird, wenn diese aus beruflichen oder privaten Gründen zeitlich begrenzt abwesend ist. Dafür stellt die Pflegekasse ein Budget zur Verfügung, mit dem die Vertretung der Pflege durch professionelle Pflegedienstleister wie selbstständige Pflegekräfte oder ambulante Pflegedienste oder durch ehrenamtliche Helfer und andere Verwandte und Bekannte finanziert werden kann. (Quelle: Sozialgesetzbuch (SGB XI) § 39 )Jetzt Verhinderungspflege ganz einfach beantragen – mit dem FLEXX-i Chatbot. Lassen Sie sich Schritt für Schritt durch den Antrag führen und sichern Sie sich die Unterstützung, die Ihnen zusteht. Ihr Verhinderungspflege-Assistent FLEXX-i Jetzt Antrag mit FLEXX-i stellenGründe, bei der IKK einen Verhinderungspflege Antrag zu stellen Die Leistungen der Pflegeversicherung für Verhinderungspflege können abgerufen werden, wenn die Hauptpflegeperson tageweise abwesend ist, zum Beispiel aus folgenden Gründen: Urlaub Krankenhaus-Aufenthalt Reha-Aufenthalt Ruhetage Fortbildungen Dienstreisen Sie können bei der IKK einen Verhinderungspflege Antrag auch stellen, wenn die Hauptpflegeperson lediglich stundenweise abwesend ist, zum Beispiel aus folgenden Gründen: Prüfungen Fortbildungen wichtige Termine, z.B. beim Arzt oder auf Ämtern Freizeitaktivitäten, auch private Treffen Können Sie sich die Vorkasse für Verhinderungspflege gerade nicht leisten? Dann nutzen Sie die FLEXXI Sorgen Los Karte – wir strecken die Kosten für Sie vor. Die FLEXXI Sorgen Los Karte: Verhinderungspflege ohne Vorkasse - FLEXXI übernimmt für dich! Jetzt beantragenAnspruch auf Verhinderungspflege Ein Anspruch auf Verhinderungspflege besteht ab Pflegegrad 2 . Zudem muss die Pflege für gewöhnlich im häuslichen Umfeld durch eine private Pflegeperson erbracht werden.Pro Jahr kann die Verhinderungspflege für insgesamt maximal acht Wochen (56 Tage) in Anspruch genommen werden. Wird die Verhinderungspflege weniger als acht Stunden täglich in Anspruch genommen, bleibt der zeitliche Anspruch unberührt. Die abgerechneten Leistungen schmälern lediglich das Finanzbudget. Wie viele Mittel hier pro Jahr genutzt werden können, hängt davon ab, ob die Verhinderungspflege durch professionelles Pflegepersonal oder durch andere nahe Angehörige erbracht wird. Wenn nahe Angehörige, die mit der pflegebedürftigen Person im ersten oder zweiten Grad verwandt oder verschwägert sind oder im gleichen Haushalt wohnen, die Verhinderungspflege übernehmen, zahlt die Pflegekasse maximal das 2-fache des monatlichen Pflegegeldes für Verhinderungspflege. Dadurch ist der Anspruch dann vom Pflegegrad abhängig. (Quelle: Sozialgesetzbuch (SGB XI) § 39 )Ab 2025 sind die Budgets für Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege in einem Entlastungsbudget zusammengefasst, über das dann insgesamt 3.539 Euro pro Kalenderjahr zur Verfügung stehen, die beliebig auf Verhinderungs- und Kurzzeitpflege aufgeteilt werden können. (Quelle: Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz — PUEG)So lassen sich aktuell folgende Mittel für Verhinderungspflege bei der Pflegekasse beantragen: Pflegegrad Durch professionelles Pflegepersonal Durch nahe Angehörige Pflegegrad 1 0 Euro 0 Euro Pflegegrad 2 maximal 3.539 Euro 694 Euro Pflegegrad 3 maximal 3.539 Euro 1.198 Euro Pflegegrad 4 maximal 3.539 Euro 1.600 Euro Pflegegrad 5 maximal 3.539 Euro 1.980 Euro(Quelle: Sozialgesetzbuch (SGB XI) § 39 )Bei der IKK Verhinderungspflege Antrag stellen: So geht es Um die Mittel für Verhinderungspflege zu nutzen, muss die pflegebedürftige Person oder eine von ihr bevollmächtigte Person einen Antrag bei ihrer Pflegekasse stellen. Diese ist stets bei der jeweiligen Krankenkasse angegliedert.Der IKK Verhinderungspflege Antrag kann schnell und unbürokratisch online über den IKK WebCenter oder per Post eingereicht werden. Alternativ geben Sie den ausgefüllten Antrag einfach in einer IKK-Geschäftsstelle ab. Hier können Sie den IKK Verhinderungspflege Antrag herunterladen.Informationen für Anträge im Überblick Wenn Sie bei der IKK einen Verhinderungspflege Antrag stellen, werden folgende Informationen benötigt:Anschrift der pflegebedürftigen Person Geburtsdatum der pflegebedürftigen Person Versichertennummer der pflegebedürftigen Person Bankverbindung der pflegebedürftigen Person eingetragene Pflegepersonen Dauer und Umfang (tage- oder stundenweise) der Verhinderungspflege Grund für die Beantragung der Verhinderungspflege Name und Anschrift des oder der Verhinderungspflege Leistenden falls bestehend: Verwandtschaftsverhältnis zu Verhinderungspflege leistenden PersonenWenn Zeitpunkt und Dauer der Abwesenheit bekannt sind, empfiehlt es sich, den Antrag auf Verhinderungspflege rechtzeitig bei der IKK einzureichen. So können Sie sicher sein, dass die Kosten für die Vertretung in vollem Umfang übernommen werden. Grundsätzlich ist eine Antragstellung aber auch bis zu vier Jahre rückwirkend möglich. (Quelle: Sozialgesetzbuch (SGB I), Paragraf 45 Abs. 1)Leistungen im Rahmen der Verhinderungspflege Wenn Sie bei der IKK einen Verhinderungspflege Antrag stellen, müssen Sie nicht angeben, welche Leistungen im Rahmen der Vertretung übernommen werden. Die Ersatzpflege kann so passend zu den Bedürfnissen der pflegebedürftigen Person organisiert werden. In der Regel sind es Aufgaben der Grundpflege wie Körperpflege, Anziehen und Unterstützung beim Toilettengang sowie haushaltsnahe Dienstleistungen wie Einkaufen, Putzen, Waschen und Kochen, die normalerweise durch die Hauptpflegeperson erledigt werden, die nun von der Ersatzpflegeperson übernommen werden. Erfolgt die Verhinderungspflege durch professionelle Pflegedienstleister, können auch medizinische Pflegeaufgaben vertreten werden. (Quelle: Sozialgesetzbuch (SGB XI) § 39 )Wie Sie einen Antrag auf Verhinderungspflege bei der IKK stellen, wissen Sie nun. Mit FLEXXI finden Sie auch unkompliziert die passenden Pflegekräfte für die Verhinderungspflege. Über die FLEXXI App können Sie flexibel bis zu ein Jahr im Voraus ausgebildete, selbstständige Pflegekräfte buchen, deren Leistungen von der Pflegekasse anerkannt und erstattet werden. Probieren Sie die FLEXXI App kostenfrei aus und seien Sie sich sicher, dass Ihre Liebsten während Ihrer Abwesenheit zuverlässig und professionell gepflegt werden.Jetzt die FLEXXI App herunterladen und passende Pflegekräfte flexibel buchen.Sie wählen selbst die Aufgaben und den Stundenlohn – alles per App. Die Nutzung ist kostenfrei...
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