Kernaussagen:

    Junge Erwachsene tragen oft eine doppelte Last: Pflege und Ausbildung/Studium/Berufseinstieg. Bürokratie und Kosten sind zentrale Hürden – transparente Informationen und einfache Tools helfen. Netzwerke wie das digitale Austauschformat geben Halt und praktische Tipps.

Wenn man Anfang 20 ist, sollte das Leben eigentlich voller Pläne, Chancen und Leichtigkeit sein: Studium, erste Jobs, Freunde, vielleicht Reisen. Für viele junge Erwachsene in Deutschland sieht die Realität jedoch ganz anders aus – sie pflegen von heute auf morgen ihre Eltern oder andere nahestehende Menschen.

Der NRD hat kürzlich die Geschichten von Kim Junker-Mogalle und Josephine Conrad erzählt. Beide mussten in jungen Jahren die Rolle von pflegenden Angehörigen übernehmen – und stehen damit stellvertretend für tausende junge Erwachsene, die in unserer Gesellschaft oft unsichtbar bleiben.

Erwachsenwerden auf der Überholspur

Kim war Anfang 20, als ihre Mutter nach mehreren Schlaganfällen plötzlich pflegebedürftig wurde. „Man ist erstmal komplett überfordert – man muss ruckartig erwachsen werden“, sagt sie heute. Statt WG-Partys und Studentenleben standen für sie Arzttermine, Pflegeeinsätze und Bürokratie im Vordergrund.

Ähnlich erging es Josephine: Mit 23 Jahren pflegt sie ihren Vater, der nach einem Schlaganfall auf den Rollstuhl angewiesen ist. Studium, Freundeskreis, Freizeit – vieles musste sie zurückstellen, um den Alltag ihres Vaters zu organisieren und die Pflege zu übernehmen.

Bürokratie und Kosten: Junge Pflegende am Limit

Was beide besonders belastet: die komplizierte Bürokratie und die hohen Pflegekosten. Anträge verstehen, Leistungen beantragen, den Überblick behalten – selbst nach Jahren bleibt vieles undurchschaubar. Für junge Menschen, die gleichzeitig Ausbildung, Studium oder Berufsstart bewältigen müssen, ist das eine enorme zusätzliche Belastung.

Hinzu kommt die finanzielle Unsicherheit. Pflege ist teuer, und die vorhandenen Mittel reichen oft nicht aus. Gerade in einer Lebensphase, in der man eigentlich sein eigenes Fundament aufbauen sollte, fehlt damit Sicherheit für die Zukunft.

Für viele junge Pflegende ist es eine tägliche Gratwanderung zwischen Verantwortung, Studium, Ausbildung und eigenem Leben. In solchen Situationen kann es eine große Entlastung sein, wenn zusätzliche Unterstützung schnell und unkompliziert verfügbar ist.

Die Zukunft der Pflege - flexibel und via App

Mit FLEXXI Care finden Sie qualifizierte Pflegekräfte, die flexibel einspringen und Angehörige spürbar entlasten – damit Zeit für das eigene Leben bleibt.

Ein Netzwerk für junge pflegende Angehörige

Aus ihrer eigenen Erfahrung heraus haben Kim und Josephine ein digitales Austauschformat gegründet. Einmal im Monat treffen sich junge Erwachsene aus ganz Deutschland online, um offen über ihre Situation zu sprechen, Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig zu stärken.

Die Resonanz ist groß – und zeigt, wie dringend junge Pflegende Unterstützung und Sichtbarkeit brauchen. „Wir wollen kein Mitleid, sondern Verständnis und mehr Unterstützung“, betonen die beiden Gründerinnen.

👉 Infos und Termine zum Austausch: Young Adult Carers Connect

Warum dieses Thema uns alle betrifft

Pflege wird in Deutschland oft mit älteren Menschen verbunden – doch die Realität zeigt: Pflegende Angehörige gibt es in allen Altersgruppen. Junge Erwachsene übernehmen Verantwortung für ihre Familien, während sie gleichzeitig am Anfang ihres eigenen Lebensweges stehen.

Genau hier setzt FLEXXI Care an: Wir wollen pflegende Angehörige – egal ob jung oder alt – entlasten, indem wir ihnen den Zugang zu flexiblen, qualifizierten Pflegekräften erleichtern. So können Pflegebedürftige gut versorgt werden und Angehörige die dringend benötigte Zeit für sich selbst zurückgewinnen.


Fazit

Die Geschichten von Kim und Josephine machen deutlich: Junge pflegende Angehörige brauchen mehr Aufmerksamkeit, mehr Unterstützung und bessere Strukturen. Netzwerke wie ihr digitales Austauschforum sind ein wertvoller Schritt in die richtige Richtung.

Bei FLEXXI Care setzen wir uns dafür ein, dass Pflegebedürftige und Angehörige nicht alleine gelassen werden – sondern die Hilfe bekommen, die sie wirklich brauchen.