Krankenschwestern und Pflegekräfte in Deutschland: die neue FLEXXI Infografik
In kaum einer Branche ist der Fachkräftemangel so gravierend und viel diskutiert wie in der Pflege. Angesichts der Bevölkerungsentwicklung wird sich die Problematik in den nächsten Jahren noch verschärfen. Und obwohl der Pflegeberuf eine vielversprechende Zukunft bietet, sind die Arbeitsbedingungen für angestellte Krankenschwestern und Pflegekräfte oft unbefriedigend. Um Ihnen einen umfassenden Einblick in die Situation zu geben, haben wir alle relevanten Informationen in unserer brandneuen Infografik zusammengefasst. Hier beschreiben wir aber für Sie nochmal alle wichtigen Punkte.
Pflegekräfte in Deutschland: Aktuelle Situation
Aktuell gibt es in Deutschland 2,1 Millionen Krankenschwestern und Pflegekräfte, davon arbeiten etwa 1,7 Millionen im Pflegebereich. Damit machen Pflegekräfte 30 % des gesamten Gesundheitspersonals aus. In den letzten Jahren ist die Zahl der Beschäftigten im Pflegebereich kontinuierlich gestiegen. So hatte der Gesundheitssektor in der Corona-Pandemie den größten Beschäftigungszuwachs (+ 3 %). Zudem werden immer mehr internationale Pflegekräfte nach Deutschland angeworben. Aktuell machen diese laut Bundesagentur für Arbeit 13 % der Beschäftigten in der Pflege aus – Tendenz steigend. In den letzten 20 Jahren ist die Zahl der Krankenschwestern und Pflegekräfte bei Pflegediensten in Krankenhäuser um 22 %, in Pflegeheimen um 70 % und in Arztpraxen um 25 % gestiegen. Bei Pflegediensten arbeiteten 2021 sogar 130 % mehr Beschäftigte als noch im Jahr 2000.
Dennoch ist die Nachfrage an Pflegekräften ungebrochen: Aufgrund der alternden Gesellschaft steigt der Pflegebedarf in Deutschland weiter an. Deshalb suchen Krankenhäuser, Pflegeheime, Pflegedienste und andere Gesundheitseinrichtungen und -dienstleister händeringend ausgebildetes Personal. Für Krankenschwestern und Pflegekräfte in Deutschland ergibt sich dadurch eine Chance, für sich Arbeitsbedingungen und Entlohnung zu verbessern – zum Beispiel, indem Sie sich mithilfe von FLEXXI selbstständig machen.
Personalmangel in der Pflege trotz steigender Zahl von Pflegekräften in Deutschland
Dass in der Pflege Personalmangel herrscht, wird die wenigsten überraschen. Über das Thema wird medial bereits seit vielen Jahren berichtet. Getan hat sich bisher leider zu wenig. Trotz einer wachsenden Zahl an Pflegekräften verschlimmert sich der Personalmangel weiter.
2030 werden voraussichtlich 500.000 Pflegekräfte in Deutschland fehlen. Das liegt am steigenden Pflegebedarf. Aktuell benötigen etwa 5 Millionen Deutsche Pflege. 2030 werden es voraussichtlich schon 6 Millionen Menschen sein. Das Resultat: Immer weniger Pflegekräfte müssen einen immer größeren Pflegebedarf decken.
Doch der Mangel an Krankenschwestern und Pflegekräften hat nicht nur demografische Gründe – viele Probleme ergeben sich auch aus den politischen Rahmenbedingungen und den Arbeitsbedingungen bei vielen Gesundheitseinrichtungen und -dienstleistern.
Gründe für den Mangel an Pflegekräften in Deutschland
Über 70 Prozent der Pflegekräfte in Deutschland arbeiten nicht in Vollzeit – das hat viele Gründe. Natürlich ist die hohe Teilzeitquote auch dadurch begründet, dass vier von fünf Pflegekräften Frauen sind. In vielen Familien übernehmen Frauen noch immer einen Großteil der häuslichen Care-Arbeit und treten deshalb beruflich kürzer.
Doch die Gründe, weshalb viele Krankenschwestern und Pflegekräfte in Deutschland nicht in Vollzeit arbeiten, liegen auch in den Belastungen, die der Beruf mit sich bringt. Hier kommt es häufig zu einem Teufelskreis: Der Personalmangel führt dazu, dass Pflegekräfte auch in ihrer Freizeit von ihrem Arbeitgeber angerufen werden, um krankheitsbedingte Ausfälle zu kompensieren. Abschalten und Erholen fällt so schwer. Neben der körperlichen und psychischen Belastung, die ein anspruchsvoller Job in der Pflege mit sich bringt, sorgt dies für zusätzlichen Stress – und wiederum für mehr krankheitsbedingte Ausfälle. Die Wahrscheinlichkeit eines krankheitsbedingten Ausfalls liegt bei Pflegekräften 28 % höher als in anderen Berufen. Zudem treten bei Pflegekräften Burnout-bedingte psychische Erkrankungen fast doppelt so häufig auf wie im Durchschnitt aller Berufsgruppen.
Dazu kommen weitere Gründe, die Krankenschwestern und Pflegekräften den Arbeitsalltag schwer machen: Häufig fehlt die Wertschätzung von Arbeitgeber und Gesellschaft für diesen wichtigen Beruf – Klatschen hilft da nicht. Eine bessere Bezahlung schon. Dennoch bezahlen viele Gesundheitseinrichtungen oder Pflegedienste ihre Fachkräfte schlecht – vor allem mit Blick auf die Belastung, die der Beruf bedeutet. Fehlende Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten tun ihr Übriges. Sehr viele angestellte Krankenschwestern und Pflegekräfte sind unzufrieden: Über 40 % der Pflegekräfte in Deutschland erwägen, die Arbeit in der Pflege aufzugeben. Gleichzeitig würden mehr als 50 % derjenigen, die den Beruf verlassen haben, eigentlich gern wieder als Pflegekraft arbeiten. Das muss für Arbeitgeber, Politik und Gesellschaft ein Alarmsignal sein, endlich die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation für Pflegekräfte in Deutschland
Was getan werden muss, um die Situation von Pflegekräften in Deutschland zu verbessern, liegt auf der Hand. Die wesentlichen Stellschrauben, um vonseiten der Politik den Beruf attraktiver zu machen, sind:
Festlegung höherer Einkommensstandards
Festlegung höherer Personalanforderungen
Finanzierung und Unterstützung von Pflegeschulen und Ausbildungseinrichtungen
Förderung der Alten- und Krankenpflege als Beruf durch PR-Maßnahmen
Wertschätzung für die Arbeit fördern
Bürokratie für nicht-deutsche Fachkräfte verringern
Doch auch die Arbeitgeber können ihren Teil dazu beitragen, dass mehr Menschen den Pflegeberuf ergreifen:
Verbesserung des Personal- und Schichtdienstmanagements
mehr Bildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten
Einsatz digitaler Tools für mehr Effizienz und bessere Arbeitsplanung
Maßnahmen für die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter anbieten
Alternative für Pflegekräfte in Deutschland: Selbstständigkeit
Doch nicht jeder will oder kann warten, bis sich die Situation von angestellten Krankenschwestern und Pflegekräften in Deutschland verbessert. Deshalb schauen sich viele Krankenschwestern und Pflegekräfte nach Alternativen um, damit sie den geliebten Beruf nicht aufgrund der Arbeitsbedingungen verlassen müssen.
Eine bisher noch zu selten in Betracht gezogene Alternative ist die Selbstständigkeit. Diese ist in der Gesundheitsbranche insgesamt noch nicht besonders weit verbreitet: Nur 9 % der Fachkräfte in dieser Branche sind selbstständig. Doch die Tendenz ist steigend. Allein von 2020 zu 2021 nahm die Zahl der selbstständigen Pflegekräfte um 27 % zu. Geschätzt waren 2021 156.000 Krankenschwestern und Pflegekräfte in Deutschland selbstständig.
Die Selbstständigkeit hat viele Vorteile: Arbeitszeiten und Entlohnung können selbst festgelegt werden. Außerdem können selbstständige Pflegekräfte selbst entscheiden, welche Pflegeaufgaben sie übernehmen wollen. Mit digitalen Plattformen wie FLEXXI ist es außerdem viel einfacher, seine Pflegedienstleistungen anzubieten.
FLEXXI Team unterstützt selbstständige Pflegekräfte in Deutschland
Die FLEXXI Team App ist die digitale Plattform, die es Pflegekräften in Deutschland einfacher macht, sich selbstständig zu machen und so einem belastenden und frustrierenden Arbeitsumfeld zu entkommen. Dank FLEXXI können Pflegekräfte nach ihren eigenen Bedingungen arbeiten – und zu ihren eigenen Konditionen. FLEXXI hat so schon vielen Menschen, die den Pflegeberuf aufgrund der Arbeitsbedingungen verlassen hatten, den Wiedereinstieg in den geliebten Beruf erleichtert. Auch Pflegekräfte, die sich noch nicht ganz in die Selbstständigkeit trauen, können über die FLEXXI Team App unkompliziert ein zusätzliches Einkommen erzielen.
In unserer Infografik finden Sie nochmal alle Infos, die Sie hier gelesen haben auf einen Blick!